Fertig in einem Arbeitsgang

Fertig in einem Arbeitsgang

16. August 2024

Michael Welp ist seit 30 Jahren im Druckgewerbe tätig. Und in dieser Zeit hat er manch eine Veränderung der Branche erlebt. „Die Auftragsstruktur hat sich in den letzten Jahren massiv gewandelt, Auflagen werden kleiner, individueller, spezialisierter“. Aus diesem Grund hat er die Spezialisierung in seinem Hause in den letzten Jahren vorangetrieben. Zuletzt, um genau zu sein im November 2023, ist daher ein Multifinisher von FKS/Multigraf in Wiehl eingezogen. In der 25.000 Einwohnerstadt im Oberbergischen Kreis betreibt Michael Welp die Welpdruck GmbH. 2006 hat er den von seinen Eltern gegründeten Betrieb übernommen. Fragt man ihn nach seinem Portfolio, beschreibt er seinen Betrieb als Medienpartner für den Offset- und den Digitaldruck. „Unsere Stärken, das sind Speziallösungen, hochwertige Veredelungen, UV-Lackierungen, Reliefdruck oder Heißfolienprägung“. Technisch gesehen kann die gesamte Bandbreite der Offset- und Digitalakzidenzien von Wiehl aus bedient werden.

Partner für den gesamten Prozess
Und der Kundenstamm ist breit gefächert: „Wir arbeiten zum Beispiel mit einem großen Werbemittelhändler aus Baden-Württemberg zusammen und erledigen für den einen bunten Strauß unterschiedlichster Aufträge: oder wir beliefern einen sehr großen Automobilzulieferer mit allem, was der an Druckerzeugnissen benötigt. Wir verstehen uns nicht nur als Dienstleister, der die Aufträge durchführt, sondern auch als ein Partner über den gesamten Produktionsprozess hinweg, von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt.“
Mit dem Einzug des Multifinishers Touchline CPC375 XPro von FKS/Mulitgraf hat Michael Welp eine Lücke im Unternehmen geschlossen, die sich auch durch den Umzug eines Partnerbetriebes ergeben hatte. „Wir hatten viele Jahre einen Kollegenbetrieb in unmittelbarer Nähe, der diese Arbeiten ausführte.“ Einen kürzeren Weg zum einem Partnerbetrieb konnte es nicht geben. Daher wurde es nötig, selbst das Finishing auszuführen – zur Freude von Oliver Jobi, Gebietsverkaufsleiter von FKS in der Region.
„Wir kennen uns seit vielen Jahren“, erzählt er, „aber die Anschaffung des Mulfinishers ist unser erstes, gemeinsames Projekt.“ Für Michael Welp war der Multifinisher insofert Neuland, als dass er die für ihn bestimmten Aufträge früher rausgegeben und sein Partnerbetrieb den Rest erledigt hat. Eine einfache Bedienbarkeit war für ihn daher unerlässlich.

Einfache Bedienung als Voraussetzung
Zwölf Mitarbeiter zählt der Betrieb, da braucht es ein System, das sich leicht bedienen lässt und keinen Mitarbeiter exklusiv bindet. „FKS war für uns von Anfang an der erste Ansprechpartner“, erinnert sich Michael Welp, auch wenn er sich durchaus anderweitig umgeschaut hat. „Aber was ich da sah, konnte mich nicht wirklich überzeugen.“
Dafür überzeugte ihn der FKS/Multigraf-Multifinisher: „Wir treffen die Entscheidungen im Betrieb jedoch zusammen und nicht von oben herab.“ Also ist er mit zwei Mitarbeitern in den FKS-Showroom nach Neuss gefahren. Erstanden hat Michael Welp den Multifinisher samt der optionalen Ausbaustufe, einem Falzwerk. „Wir sind rundherum zufrieden“, so der Druckereiinhaber nach rund einem halben Jahr Arbeitseinsatz. Die Maschine beherrscht das Querrillen, Nutzen schneiden und falzen, quer und längs perforieren, quer und längs schneiden. Dies geschieht alles in einem Arbeitsgang und in einer hohen Geschwindigkeit. „Im Grunde ist es ganz einfach“, fasst Oliver Jobi die Fähigkeiten der Maschine zusammen, „man steckt vorne einen SRA3-Bogen rein und hinten kommt ein gefalztes Produkt raus.“ Zumindest, wenn das System über ein Falzwerk verfügt, was in Wiehl der Fall ist. Michael Welp lobt das Touchscreen-Display und dessen simple Bedieneroberfläche. „Es ist genau das, was wir gesucht haben.“ Man kann bis zu 100 Jobs hinterlegen, die Bedienung geht (fast) intuitiv vonstatten. „Darüber hinaus sind die Rüstzeiten kurz.“

Finanzierung über Elbe-Leasing
Ein Aspekt, der selten Erwähnung findet, ist die Finanzierung einer Maschine. Man spricht normalerweise über technische Leistung, über die Bedienbarkeit, über die Erwartungen (und ob diese erfüllt werden konnten). Monetäre Aspekte jedoch schiebt man in die zweite Reihe.
„Das ist eigentlich bedauerlich, denn eine solche Anschaffung muss finanziert werden, daher darf man auch darüber sprechen.“ Im Fall der Touchline CPC375 XPro hat sich Michael Welp an Elbe-Leasing in Dresden gewandt. „Fast alle Maschinen in unseren Produktionsräumen sind über die Elbe-Leasing finanziert worden. Man merkt, dass dort Menschen arbeiten, die die grafische Industrie kennen und die perspektivisch denken, die wissen, warum eine Maschine benötigt wird und denen man keine langen Erklärungen liefern muss.“
Michael Welp ist daher froh, dass es Spezialisten wie die Elbe-Leasing gibt, die immer schnell und unkompliziert mit Rat und Tat zur Seite stehen und auch in unruhigen Zeiten Entscheidungen auf Augenhöhe treffen.

 

Grafische Palette, Ausgabe 03/2024, Nordrhein-Westfalen